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Evangelisch - reformierte Kirchengemeinde Bad Meinberg

Bibelworte zur Trauerfeier

Bei einer kirchlichen Bestattungsfeier handelt es sich um einen Trauergottesdienst. Im Mittelpunkt steht die Verkündigung.
Bibelworte zur Trauerfeier
Hier finden Sie eine Auswahl an Bibelworten, die für Trauerfeiern passend sind.

 

Altes Testament

1. Mose 24:56
Haltet mich nicht auf, denn Gott hat Gnade zu meiner Reise gegeben.

2.Sam.14,14
Wir sterben des Todes und sind wie Wasser, das auf die Erde gegossen wird und das nicht wieder gesammelt werden kann; aber Gott will nicht das Leben wegnehmen.

Hiob 10,12
Leben und Wohltat hast du an mir getan, und deine Obhut hat meinen Odem bewahrt.

Psalm 23,1-4
Gott ist mein Hirte, mir wird nichts mangeln. Und ob ich schon wanderte im finstern Tal, fürchte ich kein Unglück; denn du bist bei mir, dein schützender Hirtenstab tröstet mich.

Psalm 25, 1-2
Nach dir, Gott, verlanget mich. Mein Gott, ich hoffe auf dich; lass mich nicht zuschanden werden.

Psalm 31,6
In deine Hände befehle ich meinen Geist; du hast mich erlöst, du treuer Gott.

Psalm 31,15-16a
Ich aber, Gott, hoffe auf dich und spreche: Du bist mein Gott! Meine Zeit steht in deinen Händen.

Psalm 36, 6f
Gott, deine Güte reicht, so weit der Himmel ist, und deine Wahrheit, so weit die Wolken gehen. Wie köstlich ist deine Güte, Gott, daß Menschenkinder unter dem Schatten deiner Flügel Zuflucht haben!

Psalm 37,5
Befiehl dem Herrn deine Wege und hoffe auf ihn, Gott wird's wohl machen.

Psalm 39:5
Gott, lehre mich doch, daß es ein Ende mit mir haben muß und mein Leben ein Ziel hat und ich davon muss.

Psalm 39, 6.8.13a
Du machst meine Tage nur eine Handbreit lang, meine Lebenszeit ist vor dir wie ein Nichts. Ein Hauch nur ist jeder Mensch. Und nun, Gott, womit soll ich mich trösten? Ich hoffe auf dich. Hör mein Gebet, Gott, vernimm mein Schreien, schweig nicht zu meinen Tränen!

Psalm 46,2+8
Gott ist unsre Zuversicht und Stärke, eine Hilfe in den großen Nöten, die uns getroffen haben. Gott Zebaoth ist mit uns, Jakobs Gott ist unser Schutz.

Psalm 46,2+11
Gott ist unsre Zuversicht und Stärke, eine Hilfe in den großen Nöten, die uns getroffen haben. Seid stille und erkennet, daß ich Gott bin!

Psalm 68,20
Gelobt sei Gott täglich. Gott legt uns eine Last auf, aber Gott hilft uns auch.

Psalm 85,7
Willst du uns denn nicht wieder erquicken, daß dein Volk sich über dich freuen kann?

Psalm 86,11
Weise mir, Gott, deinen Weg, daß ich wandle in deiner Wahrheit; erhalte mein Herz bei dem einen, daß ich deinen Namen fürchte.

Psalm 91,1
Wer unter Gottes Schirm sitzt und den Schatten in der Mittagshitze genießt, sagt: Meine Burg, mein Schutz, mein Gott, auf dich hoffe ich.

Psalm 91, 11 und 12
Gott hat den Engeln gesagt, sie sollen dich behüten auf allen deinen Wegen, daß sie dich auf Händen tragen und deine Füße nicht über Steine stolpern.

Psalm 121,2+3
Meine Hilfe kommt von Gott, der Himmel und Erde gemacht hat. Gott wird deinen Fuß nicht gleiten lassen, und wer dich behütet, schläft nicht.

Psalm 139, 17-18
Aber wie schwer sind für mich, Gott, deine Gedanken, wie ist ihre Summe so groß! Wollte ich sie zählen, so wären sie mehr als der Sand: Am Ende bin ich noch immer bei dir.

Sprüche Salomos 16,9
Der Menschen Herz erdenkt sich einen Weg; aber Gott allein lenkt ihren Schritt.

Pred.3
Alles hat seine Zeit und alles Vorhaben unter dem Himmel hat seine Stunde: geboren werden hat seine Zeit,
sterben hat seine Zeit; einpflanzen hat seine Zeit, ausreißen, was gepflanzt ist, hat seine Zeit. Weinen hat seine Zeit, lachen hat seine Zeit.

Jes. 33,2
Gott, sei uns gnädig, denn auf dich warten wir! Sei unser Arm alle Morgen, dazu unser Heil zur Zeit der Trübsal!

Jes. 40, 6-8
Es spricht eine Stimme: Predige!, und ich sprach: Was soll ich predigen? Alles Fleisch ist Gras, und alle seine Güte ist wie eine Blume auf dem Felde. Das Gras verdorrt, die Blume verwelkt; denn Gottes Atem bläst darein. Ja, Gras ist das Volk! Das Gras verdorrt, die Blume verwelkt, aber das Wort unseres Gottes bleibt ewiglich.

Jes.43, 1b
Gott spricht: Fürchte dich nicht, denn ich habe dich erlöst; ich habe dich bei deinem Namen gerufen; du bist mein!

Jes.54,7
Ich habe dich einen kleinen Augenblick verlassen, aber mit großer Barmherzigkeit will ich dich sammeln.

Jes. 61,1bff.
Gott hat mich gesandt, den Elenden gute Botschaft zu bringen, die zerbrochenen Herzen zu verbinden, zu trösten alle Trauernden. Die in Trauerkleidung umhergehen sollen wieder Gewänder des Lebens anziehen können. Den Niedergeschlagenen, die stumm sind von ihrem Leid, soll wieder Kraft zuwachsen, so daß sie Pflanzung Gottes genannt werden.

Jes.63, 7
Ich will der Gnade Gottes gedenken und der Wohltaten in allem, was Gott uns getan hat, und der großen Güte an dem Haus Israel, die Gott erwiesen hat voll Barmherzigkeit und großer Gnade.

Jer.10,23
Ich weiß, Gott, daß des Menschen Tun nicht in seiner Gewalt steht, und es liegt in niemandes Macht, wie er wandle oder seinen Gang richte.

Jer.17,14
Heile du mich, Gott, so werde ich heil; hilf du mir, so ist mir geholfen.

Jer.29,11
Ich weiß wohl, was ich für Gedanken über euch habe, spricht Gott, Gedanken des Friedens und nicht des Leides, daß ich euch gebe Zukunft und Hoffnung

Dan.9,18
Vor dich bringen wir unser Gebet und vertrauen nicht auf das, was wir tun können, sondern auf deine große Barmherzigkeit.

Neues Testament

Mk. 24,13
Wer aber beharrt bis ans Ende, der wird selig werden.

Lk. 9,25
Jesus Christus spricht: Was nützt es einem Menschen, wenn er die ganze Welt gewinnt, dabei aber sich selbst verliert und Schaden nimmt?

Lk. 22,41f.
Und Jesus riß sich von ihnen los, ging einen Steinwurf weit, kniete und betete: Vater, willst du, so nimm diesen Kelch von mir; doch nicht mein, sondern dein Wille geschehe!

Joh. 3,16
Denn also hat Gott die Welt geliebt, daß er seinen eingeborenen Sohn gab, damit alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben.

Joh.6,35ff.
Jesus sprach zu ihnen: Ich bin das Brot des Lebens. Wer zu mir kommt, den wird nicht hungern; und wer an mich glaubt, den wird nimmermehr dürsten. Alles, was mir mein Vater gibt, das kommt zu mir; und wer zu mir kommt, den werde ich nicht hinausstoßen. Das ist der Wille des, der mich gesandt hat, daß ich nichts verliere von allem, was er mir gegeben hat, sondern daß ich's auferwecke.

Joh.8,12
Christus spricht: Ich bin das Licht der Welt. Wer mir nachfolgt, wird nicht in der Finsternis bleiben, sondern wird das Licht des Lebens haben.

Joh.10,14.15.27.28
Christus spricht: Ich bin der gute Hirte und kenne die Meinen und bin bekannt den Meinen, wie mich mein Vater kennt und ich kenne den Vater. Meine Schafe hören meine Stimme und ich kenne sie, und sie folgen mir, und ich gebe ihnen das ewige Leben, und sie werden nimmermehr umkommen, und niemand wird sie aus meiner Hand reißen.

Joh 16, 33
Das habe ich mit euch geredet, damit ihr in mir Frieden habt. In der Welt habt ihr Angst; aber seid getrost, ich habe die Welt überwunden.

Römer 5,3b-5
Wir wissen, daß Trübsal Geduld bringt; Geduld aber bringt Bewährung, Bewährung aber bringt Hoffnung, die Hoffnung aber läßt nicht zuschanden werden; denn die Liebe Gottes ist ausgegossen in unsre Herzen.

Gal.6,2
Einer trage des anderen Last, so werdet ihr das Gesetz Christi erfüllen.

1.Tim.4,8
Gottvertrauen ist zu allen Dingen nütze und hat die Verheißung dieses und des zukünftigen Lebens.

2.Tim. 1,7
Gott hat uns nicht den Geist der Furcht gegeben, sondern den Geist der Kraft und der Liebe und der Besonnenheit.

1.Petr. 5,6b
Alle eure Sorge werft auf Gott, denn Gott sorgt für euch.

1.Petr.4,10
Dient einander, jeder mit der Gabe, die ihr empfangen habt.

Fragen zur Bestattung

  • Aussegnung

    Bei einem Todesfall können sich die Angehörigen Zuhause oder im Pflegeheim in einer kleinen Feier von dem Verstorbenen verabschieden. Als Pfarrer stehen wir zu diesem Dienst gern zur Verfügung. Geläut der Glocken Nichts macht so deutlich, dass der Verstorbene zu unserer Gemeinde gehört hat, wie das Sterbeläuten am Tag darauf um 11.15 Uhr. Fünfzehn Minuten läutet die Sterbeglocke. Die Gemeinde nimmt Anteil, weiß nicht nur, da ist jemand gestorben, sondern gedenkt des Verstorbenen.

  • Trauerbesuch

    Mit den Hinterbliebenen wird ein Besuchstermin verabredet. Als Pfarrer nehmen wir uns Zeit für die Trauernden. Oft ist es hilfreich, zuerst die äußerlichen Abläufe der gottesdienstlichen Trauerfeier zu besprechen. Viel Zeit bleibt für die Besprechung der wichtigen persönlichen Ereignisse im Leben des Verstorbenen. Es geht nicht um die Vorbereitung einer oft nur peinlichen Lobrede. Im Erinnern geschieht schon so etwas wie Trauerarbeit. Wenn möglich werden ein Bibelwort für die Traueransprache und die Choräle ausgesucht.

  • Trauergottesdienst

    Die Trauerfeier ist ein Gottesdienst der Gemeinde, deswegen wird der Gottesdienst auch vom Pfarrer oder der Pfarrerin der Gemeinde gehalten. Im Mittelpunkt stehen der Abschied vom Verstorbenen und die Begleitung der Angehörigen aber auch die Verkündigung von Gottes Wort, das uns eine Hoffnung verspricht, die über den Tod hinausreicht. Uns ist bewußt, dass zwischen Lebenslauf und Verkündigung ein Balanceakt gefordert ist. Dieser Balanceakt gelingt nicht immer. Darum ist es gut, wenn der Gottesdienst eingebettet ist in Psalmen, Gebete und Choräle, die von dieser Hoffnung erzählen.

  • Gang zum Grab

    „Das letzte Geleit geben“ - eine immer noch gültige Redewendung für den Abschied. Mit den Angehörigen gehen wir die letzte Wegstrecke. Ich finde es immer tröstlich, wenn ich mit den Angehörigen nicht allein am Grab stehe, sondern die Gemeinde sich um uns versammelt hat. Auch bei dem letzten Gang werden die Glocken läuten. Alle, die die Glocken hören, können innehalten und in Gedanken den schweren Weg mit den Angehörigen mitgehen. Falls nach dem Trauergottesdienst der Sarg stehen bleibt, weil der Verstorbene eingeäschert wird, trifft man sich, wenn die Urne zurück ist, im kleinen Kreis der Familie an der Kapelle, um den letzten Weg mit Urne gemeinsam zu gehen.

  • Am Grab

    In anderen Kulturen wird der Begriff „Beerdigung“ wörtlich genommen; das Grab wird von den Angehörigen zugeschaufelt, der Verstorbene „beerdigt“. Symbolisch ist bei uns der dreimalige Erdwurf geblieben. Damit wird die Endgültigkeit des Abschieds deutlich. Was da in der Erde liegt, ist nicht der Mensch, nicht das Leben mit dem man sein Leben geteilt hat, sondern „Erde zur Erde, Asche zur Asche, Staub zum Staube!“ Hilfreich ist hier auch wieder ein feststehender Ritus, den jeder kennt, Lesung eines Psalms, ein Trostwort aus der Bibel, Vater Unser, Segen. Gleichbehandlung Als Pfarrer machen wir bei denTrauerfeiern keine Unterschiede, ob reich oder arm, bekannt oder unbekannt, große Familie oder nur einige wenige Bekannte. Es ist hilfreich, wenn da der Rahmen der Trauerfeier nicht immer neu ausgehandelt werden muss!

  • Sonntag im Gottesdienst

    Am Sonntag nach der Trauerfeier wird an den Verstorbenen noch einmal im Gottesdienst gedacht. Der Name, das erreichte Alter und der Vers der Traueransprache wird verlesen, die Abkündigung endet mit einem Gebet für die Hinterbliebenen. Es ist schön, wenn die Familie an dem Gottesdienst teilnimmt, denn so schließt sich der Kreis in der Gemeinde, der mit dem Sterbeläuten angefangen hat.

  • Wünsche an die Bestatter

    Die Bestatter stehen an der Schnittstelle zwischen Gemeinde und Angehörigen. Ihr Dienst ist sehr wichtig. Sie sind in der Regel als erste Gesprächspartner bei den Trauernden. Als Pfarrer, als Gemeinde liegt uns an einem guten Miteinander in diesem gemeinsamen schweren Dienst. Trotzdem wünschten wir uns in Zeiten des rasanten Wandels Absprachen. Auf dem Rücken der Hinterbliebenen sollten Interessenkonflikte nicht ausgetragen werden! Praktische Themen für eine Klärung gibt es genug, hier nur einige Beispiele: Sollte man wirklich die Orgelbegleitung durch Unterhaltungsmusik von der CD ersetzen? Auch die „Lieblingsmusik“ des Verstorbenen kann für die Angehörigen eine schöne und wichtige Erinnerung, im Trauergottesdienst aber völlig irritierend und unangemessen sein. Auch hier sind Bestatter nicht nur Dienstleister, sondern auch wichtige Berater. Es tut gut, wenn die Dekoration der Friedhofskapelle dem Anlass gemäß schlicht und angemessen bleibt. Eine Art „Theaterkulisse“, sie mag noch so sehr auf den Verstorbenen zugeschnitten sein, sollte vermieden werden. Umgekehrt müssen auch wir uns als Pfarrer immer in unserem Dienst hinterfragen lassen. Die Bestatter können uns auch eine Hilfe sein!