Die Kirchengemeinde Leopoldstal ist froh, ein großes Gemeindezentrum mit Kirche, Gemeindesaal, Büro und Jugendkeller in einem zu haben. Das Gebäude ist nur leider in die Jahre gekommen und muss insbesondere im mittleren Trakt (Gemeindesaal und Büro) dringend saniert werden. Der vergangene Winter hat gezeigt, dass wir diese Maßnahmen nicht länger hinauszögern dürfen. Wir müssen dringend handeln. Alles andere wäre unverantwortlich und würde die Substanz sehr stark gefährden. Die Sanierungsmaßnahmen müssen zugleich der Klimagesetzgebung der Lippischen Landeskirche Rechnung tragen.
Als einer der kleinsten Kirchengemeinden der Landeskirche sind unsere finanziellen Mittel leider sehr überschaubar. Allein aus den Rücklagen können wir die erforderlichen Sanierungsmaßnahmen nicht finanzieren.
Nach einem längeren Beratungsprozess hat der Kirchenvorstand deshalb entschieden, das anliegende Pfarrhaus zu verkaufen, um von dem Erlös die Finanzierung der Sanierungen und Modernisierungen stemmen zu können.
Dies ist ein einschneidender Moment, wissen wir doch, dass das Pfarrhaus seit den 50er-Jahren Teil des Gebäudeensembles darstellt. Zugleich ist uns bewusst, dass der Verkauf des Pfarrhauses auch auf die derzeitigen Mieter Einfluss haben wird, wobei wir selbst das Mietverhältnis nicht kündigen werden. Zugleich gibt es zu diesem Schritt keine wirkliche Alternative. Wir sind angesichts des Gebäudezustandes zum Handeln gefordert und müssen es auf diese Weise finanzieren.
Wir gehen davon aus, dass die Bauarbeiten noch in diesem Jahr beginnen werden. Wann wissen wir zu diesem Zeitpunkt allerdings noch nicht. Wir halten Sie aber über die uns zur Verfügung stehenden Wege auf dem Laufenden und teilen auch rechtzeitig mit, in welchem Zeitraum das Gebäude aufgrund der Bauarbeiten möglicherweise nicht genutzt werden kann.
Es sind herausfordernde Zeiten, die wir uns in dieser Weise alle nicht wünschen. Doch wir müssen in diesem Fall handeln. Wir bitten Sie als Gemeindemitglieder und Bürger*innen von Leopoldstal deshalb um eine wohlwollende Begleitung dieses Prozesses.
Für den Kirchenvorstand
Ute Bicker und Pfr. Gregor Bloch