Große Wasserfluten in Südbrasilien

Die Situation unserer Partnerorganisation CEBI nach dem Hochwasser in Brasilien Seit Anfang Mai wurde besonders die südliche Region Brasiliens von starken Regenfällen heimgesucht. Viele Gebiete wurden überschwemmt, so auch die Stadt Sao Leopoldo, hier befindet sich der Sitz des CEBI. Von den 234.400 Einwohnern wurden etwa 180.000 obdachlos, sie verloren alles. Das Büro unserer Partner stand ebenfalls unter Wasser und erst nach 14 Tagen begann der Pegel des Hochwassers zu sinken. Computer und Elektrogeräte wurden vernichtet und auch die Bibliothek und die Lagerbestände gingen unwiederbringlich verloren. CEBI besteht seit 45 Jahren, und wir können uns vorstellen, wie viel Material nun nicht mehr existiert. Seit 34 Jahren besteht die Partnerschaft von CEBI und unserer Kirchengemeinde, und wir sichten jetzt unsere Unterlagen und bringen Briefe und Besuche in die richtige Reihenfolge. Das ist unser kleiner Beitrag, um gemeinschaftliche Erinnerungsarbeit zu leisten. CEBI wurde zur Zeit der Militärdiktatur in Brasilien gegründet. Das Ziel dieses Netzwerkes ist es, gesellschaftlich ausgegrenzten Menschen durch verständliche Bibelarbeit zur Seite zu stehen, ihnen Mut zu machen, damit sie lernen, ihr Leben selbst in die Hand zu nehmen. Vor zwei Jahren startete CEBI zusätzlich ein Projekt, um die Auswirkungen der weltweiten Klimaveränderungen sichtbarer zu machen. Ein großes Problem, von dem wir gerade jetzt auch in Deutschland betroffen sind. Christiane Capelle