Überwinterungsplätze gesucht
Zum zweiten Mal wird es nun in unserem Bibelgarten Herbst. Da suchen wir Menschen, die die ein oder andere Pflanze in Obhut nehmen. Mehr erfahren sie weiter unten.
Zunächst aber möchten wir mit Ihnen einen Blick in unseren herbstlichen Bibelgarten werden. Denn wie in jedem anderen Garten auch gibt es paar letzte Blumen - die Anemone, die an Jesu Gleichnis von den Blumen auf dem Feld erinnert gehört dazu.
Auch der Sennastrauch, der in unserer Wüste steht als eine Symbolpflanze für den brennenden Dornbusch, lockt den Blick noch mit seinen gelben Blüten. Und auch Kamille und Malve blühen noch.
Ansonsten aber gehört der Bibelgarten jetzt den Zeichen des Reifens und der Vergänglichkeit - den Fruchtständen. Sie werden den Herbst und Winter über stehen bleiben - die Vögel und vielleicht auch Mäuse werden sich daran freuen. Einige der Fruchtstände haben wir im Bild eingefangen.
Am Imposantesten ist vielleicht die Hirse, als eine der Getreidesorten, die in Israel angebaut wird. Sie regt sich gut 2 Meter in den Himmel.
Wie Silber glänzt im Minzegarten dieser Fruchtstand. Und der Schneeball, der beim Propheten Jesaja erwähnt wird, glänzt in dunkelstem Blau.
Rhizinus hat etwas stachelige Fruchtkapseln gebildet. Und wenn man den Strauch jetzt sieht, kann man ahnen, wie Jona, der Prophet, unter ihm vor der Sonne Schutz fand. Und selbst die Lilien, die als Ornament im jerusalemer Tempel zu finden waren, zeigen ihre Früchte.
Als die Erinnerung an die Sklaverei in Ägypten während der Wüstenzeit Israels verblasste erinnerte man sich wehmütig an Zwiebeln und Lauch in Ägypten: Der Lauch hat geblüht in unserem Garten - und sein strahlenförmiger Fruchtstand ist zu sehen.
Aber es gibt im Herbst auch noch Arbeit. Der Boden unseres kleinen Weinzenfeldes musste für die Wintersaat vorbereitet werden - durch ein paar freiwillige Konfis. Mittlerweile haben vier Kindergartenkinder gesät und warten ungeduldig auf das erste Grün.
Im Bibelgarten wachsen Pflanzen, die nicht aus unseren Breiten stammen: Kinder der Wärme. Die abgebildete Pistazie ist eines davon.
Sie suchen ein Zuhause, in dem sie hell und nicht zu warm überwintern können. Wer uns helfen will, Pflanzen zu überwintern, meldet sich im Gemeindebüro, Tel.: 3636.