Autoren des eigenen Lebensbuches.
Am Morgen des 5. Mai gab es großen Grund zur Freude. Sechs Jugendliche strahlten und freuten sich auf den Tag ihrer Konfirmation. Feierlich zogen sie in die gut besuchte Kirche ein. Auf sie und alle Anwesenden wartete ein abwechslungsreicher Gottesdienst mit klassischen und modernen Liedern unter der musikalischen Leitung von Organist Stefan Hecker.
Katrin Schnake (Vertreterin des Kirchenvorstandes), Angela Meier (Jugendmitarbeiterin) und Sebastian Mönch (Jugend-Teamer) wandten sich mit Grußworten an die Jugendlichen.
Im Zentrum des Gottesdienstes stand selbstverständlich die Konfirmation selbst.
In seiner Ansprache stellte Pfarrer Gregor Bloch ein Lied aus den Charts ins Zentrum: „Unwritten“ (von Natascha Bedingfield), das im Gottesdienst live vorgetragen wurde. In diesem Song ist der Gedanke zentral, dass wir Menschen in unserer individuellen Einzigartigkeit die Fähigkeit haben, Autoren unseres eigenen Lebensbuches zu sein, dessen Seiten mit Blick auf die Zukunft noch „unwritten“ („unbeschrieben“) sind. Dieser mutmachende und befähigende Gedanke gilt vor allem für die Konfirmanden, die am Beginn ihres Lebens als Heranwachsende stehen. Trotzdem weiß das Lied auch davon zu sprechen, dass wir Menschen eine „Sonne“ brauchen, die uns hilft, die Worte für unser Lebensbuch aufstrahlen zu lassen, wenn wir nicht dazu in der Lage sind. Dies kann insbesondere in schwierigen Lebensphasen notwendig sein. Aus christlicher Perspektive ist Gott diese Sonne. Als Zuspruch und Einladung an die Konfirmanden wurde der Liedtext an einer Stelle deshalb folgendermaßen umformuliert: „Lass Gott die Worte erhellen, die Du nicht finden kannst. Denn heute ist der Tag, wo Dein Buch beginnt, der Rest ist noch unbeschrieben.“
Gregor Bloch
Mai 2024
