Der Konfirmandenunterricht ist meist nachgeholter Taufunterricht. Die meisten Konfirmandinnen und Konfirmanden wurden als Säuglinge getauft. Sie konnten vor der Taufe nicht unterrichtet werden.
Jugendliche, die ungetauft zum Unterricht angemeldet werden, erhalten Taufunterricht. In der Regel fallen Taufe und Konfirmation dann zusammen.
Unterricht ist nötig, weil Glaube nicht blind ist. Es geht darum zu verstehen, was ich glaube.
Der Unterricht umfasst eine Einführung in Gottesdienst und Leben der Kirchengemeinde und der Diakonie, die Bedeutung der Zehn Gebote, des Unser Vaters und des Glaubensbekenntnis. Eine wichtige Rolle spielen die biblischen Erzählungen von der Schöpfung, von Mose und Israel, von Jesu Geburt, Leben, Leiden und Sterben.
Im Unterricht geht es darum, eigene Erfahrungen und Erkenntnisse zum Glauben zu machen und zu formulieren. Es geht weniger um richtig oder falsch als darum, was bemerke ich von dem Gott, von dem die Bibel erzählt, im Leben.
Dazu ist es nötig, bestimmte Dinge zu lernen. Viel nötiger aber ist Neugierde und die Frage nach dem "Warum".