Auf dem Horner Wochenmarkt und bei der „Langen Kulturnacht“ ist eine bemalte Bank entstanden, nicht nur in fröhlichen Farben, sondern auch mit Worten und Gedanken verziert, die Erreichtes und Wünsche für die Zukunft widerspiegeln, wenn Menschen an eine „gute Gesellschaft“, an gutes Zusammenleben denken. Bei der „Kunst am Wall“ ist sie in direkter Nachbarschaft zur Bühne bis Ende Juli zu sehen, und nicht nur das, auf ihr ist auch „gute Gesellschaft“ zu erleben – bei den Konzerten am Wochenende, aber auch einfach so bei Spaziergängen auf den Wallanlagen
Danach wird die Bank voraussichtlich um die Horner Stadtkirche herum zu finden sein und für diverse Aktionen zur Verfügung stehen, um „gute Gesellschaft“ zu genießen und auch darüber im Gespräch zu bleiben.
Pfarrer Matthias Zizelmann
Juli 2022
Auf Einladung der Lippischen Landeskirche, der ev.-ref. Kirchengemeinde Horn, des „Arbeitskreises gegen Nazis“ und des Integrationsbeirates sprach Dr. Markus End in der Burgscheune Horn vor rund 40 Interessierten zum Thema: „Armutszuwanderung? Anmerkungen zu einer antiziganistischen Hetzkampagne.“ End ist Antiziganismus-Experte am Zentrum für Antisemitismusforschung der TU Berlin.
In der Öffentlichkeit werde viel über eine vermeintliche „Armutszuwanderung“ diskutiert. In der Diskussion würden dabei oft, nicht nur von der extremen Rechten, antiziganistische Vorurteile gegen Sinti und Roma heraufbeschworen. Die Angst stecke tief in den Köpfen, lasse sich jedoch durch keine Kriminalitätsstatistik rechtfertigen.
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Aus dem VORAB
Pfingsten vor 50 Jahren
Was war da?
Vor 50 Jahren war der 2. Pfingsttag am 22.05.1972. An diesem Tage wurde die Holzhauser Kirche ihrer Bestimmung übergeben. Die Bibel, die auf unserem Abendmahlstisch liegt, wurde an diesem Tage von der Lippischen Bibelgesellschaft zum gesegneten Gebrauch überreicht.
Herr Fritz Viering, damaliger Landessuperintendent der Lippischen Landeskirche und Vorsitzender der Lippischen Bibelgesellschaft, hat in seiner Widmung einige Verse aus dem Bibeltext 1. Korinther 15, Vers 17 - 20 „anlässlich der Ingebrauchnahme des Kirchsaales mit herzlichen Wünschen“ niedergeschrieben.
Diesen Jahrestag haben wir am 14.05.2022 gleichzeitig mit der Wiederbelebung des Kuckucksfestes im Ku(ltu)rpark etwas gefeiert. Vielleicht ist es ja möglich, zusammen mit der Neugestaltung des Kurparks nicht nur diesen wieder mit Leben zu füllen, sondern auch die Kirche. Ich wünsche allen Lesern und Leserinnen eine schöne und erholsame Sommer- bzw. Urlaubszeit.
Ihre Erika Flake
Schauen Sie hier schon einmal in die gemeinsame Ausgabe der Kirchengemeinden Horn und Bad Meinberg an und freuen Sie sich auf die Druckausgabe!
Viel Spaß beim Lesen!
Vertrauenspersonen der Kirchengemeinden Horn und Bad Meinberg
Die Lippische Landeskirche hat ein Präventions- und Interventionskonzept zum Schutz von Kindern und Jugendlichen vor sexualisierter Gewalt entwickelt. Die Kirchengemeinden Horn und Bad Meinberg haben beschlossen, sich diesem Konzept anzuschließen. Hierfür wurden von den Kirchenvorständen Vertrauenspersonen benannt, die als erreichbare und ansprechbare Personen vor Ort fungieren.
Sexualisierte Gewalt fängt nicht erst bei einem tätlichen sexuellen Übergriff an. Auch ständige verbale oder unauffällige körperliche Übergriffe sind sexualisierte Gewalt und dienen häufig der Vorbereitung des sexuellen Übergriffs. Täter/innen erschleichen sich das Vertrauen der Kinder und Jugendlichen und setzen diese nach erfolgtem Übergriff mit perfiden Behauptungen und Lügen unter Druck, um das Geschehene geheim und die Betroffenen verfügbar zu halten.
Aus dem Geflecht aus missbrauchtem Vertrauen, nach außen positivem Täter-Opfer-Verhältnis, Angst und Verstörung der Kinder und Jugendlichen ist es für die Betroffenen sehr schwer, um Hilfe zu „rufen“ und gehört zu werden. Im Durchschnitt werden betroffene Kinder und Jugendliche erst nach dem siebenten „Hilferuf“ ernstgenommen. Hier muss die Gesellschaft sensibler werden und genauer hinhören.
Wenn Betroffene den Mut und die Kraft aufbringen, muss jemand ansprechbar sein, der auf solche Meldungen vorbereitet ist und kompetente Hilfe vermitteln kann.
Das ist die Aufgabe der Vertrauenspersonen der Kirchengemeinden.Es können sich aber nicht nur Betroffene melden, sondern auch Menschen, die den Verdacht hegen, dass ein junger Mensch aus ihrem Umfeld Opfer sexueller Gewalt geworden sein könnte.
Für die Kirchengemeinde Horn wurde Petra Oberlag benannt. Petra Oberlag ist unter der Telefonnummer 0157 33 14 56 49 erreichbar.
Für die Kirchengemeinde Bad Meinberg wurde Rainer Holste benannt. Rainer Holste ist unter der Telefonnummer 05234 91 96 72 erreichbar.
Wir freuen, uns zwei Menschen gefunden zu haben, die sich für diese schwierige und wichtige Aufgabe zur Verfügung stellen.
Die Kirchenvorstände
der ev.-ref. Kirchengemeinden
Bad Meinberg und Horn
(aus dem Gemeindebrief Ausgabe 4/2020)
Am ersten Mittwoch im Monat sind die beiden Mitarbeiterinnen von „HBM chribal“, Linda Brandau und Henriette Ellermeier, von nun an auf dem Horner Wochenmarkt anzutreffen. Am vergangenen Mittwoch standen sie mit Kaffee und Keksen zum ersten Mal in der Mitte des Marktplatzes, um mit den Marktbesucherinnen und Marktbesuchern ins Gespräch zu kommen. Um die Atmosphäre in der Stadt und um Ideen, zu einem besseren Austausch miteinander zu kommen, drehten sich die Gespräche. „Erst müssen bestehende Gräben zugeschüttet werden.“, so meinte einer der Besucher, um aber gleich anzufügen: „Wenn man miteinander Kaffee trinkt, gemeinsam feiert oder zusammen kocht, kann das gelingen!“
So konnten Linda Brandau und Henriette Ellermeier viele Anregungen und Ideen für ihr Projekt mitnehmen, das in Kooperation der ev.-ref. Kirchengemeinden Horn und Bad Meinberg, der Stadt Horn-Bad Meinberg als Erprobungsraum der Lippischen Landeskirche ins Leben gerufen wurde.
Von nun an sind Linda Brandau und Henriette Ellermeier regelmäßig auf dem Wochenmarkt anzutreffen. Sie können aber auch in ihrem Büro in der Kirchstr. 3 in Horn kontaktiert werden. Außerdem laden sie sehr herzlich ein, sich am 10. Mai um 18 Uhr im Gemeindehaus, Kirchstr. 3, zu einer Ideenrunde zu treffen. Dazu ist eine Anmeldung bei Linda Brandau erforderlich: Mobil 0151 61891279 oder E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Groß ist die Freude über die gerade eingetroffene Nachricht aus Berlin. Der Haushaltsausschuss des Bundestages hat die Förderung der Stadtkirche in Horn beschlossen. 109 470 Euro aus dem Denkmalschutzsonderprogramm X unterstützen die geplante Außenrenovierung der stadtbildprägenden Kirche. Dazu kommen schon fast 20 000 Euro an Spenden, die unter anderem durch das von der Bäckerei Mellies verkaufte „Kirchbrot“, aber auch durch viele Einzelspenden zusammengekommen sind. Dies zeigt, dass den Bürgerinnen und Bürgern „ihre“ Kirche wichtig ist. Die ev.-ref. Kirchengemeinde dankt aus diesem Anlass nochmals allen Spenderinnen und Spendern, aber auch besonders dem SPD-Bundestagsabgeordneten Sören Bartol, der aufgrund seiner Verbundenheit mit Horn und mit der Stadtkirche, in der er konfirmiert wurde und im Posaunenchor spielte, den Förderantrag unterstützte.
Nun muss der offizielle Förderbescheid abgewartet werden, der Kirchenvorstand wird sich jedoch in Kürze mit den nötigen Ausschreibungen beschäftigen können, die schon vorbereitet waren, aber coronabedingt „auf Eis“ gelegt wurden.
Matthias Zizelmann
Mai 2021
Download der Handreichung (PDF)
Die Kirchenvorstände der ev.-ref. Kirchengemeinden Bad Meinberg und Horn haben das Präventionskonzept der Landeskirche zum Umgang mit sexueller Gewalt diskutiert und beschlossen.
Als Vertrauenspersonen wurde für Bad Meinberg Herr Rainer Holste und für Horn Frau Petra Oberlag benannt.