hier finden sich Berichte, Fotos aus der Jugendarbeit Bad Meinberg, Am Müllerberg
Eine gute Mischung aus „Alt-teamern“ und „Neuteamern“ startete am Freitagmorgen Richtung Halle/Westfalen, nein nicht, um bei einem großen und bekannten Klamottenhersteller (wir wollen ja hier keine Schleichwerbung machen) Tennis zu spielen, sondern um sich zu bilden.
Auf die Frage, warum seid ihr denn eigentlich mitgefahren, kamen dann tatsächlich Aussagen wie „...letztes Jahr war lustig“, ältere Geschwister gaben ebenfalls die Empfehlung, dass es Spaß macht. Hallo – Spaß?!
Bei einigen spielten sogar Rachegedanken eine Rolle. Das war eine Bildungsveranstaltung, da war von morgens bis abends hart arbeiten angesagt! Ok, das praktische Ausprobieren von Gruppenleitungsstilen hat auch Spaß gemacht. Wie man demokratisch bei zwei zur Verfügung stehenden Outdooraktivitäten (Kanufahren und die andere ist mir entfallen) autoritär schwimmen geht – ist mir bis jetzt ein Rätsel. Gut, dass es nur ein Rollenspiel war! Und bei Küchendienst französisch – also „Laissez faire“ – alle verhungern würden, war mir klar. Und ich weiß jetzt auch, dass man mit 2,5 kg Holzkohle zwar Würstchen grillen kann, aber die Hitze für ́s Stockbrot nicht mehr reicht. Doch die Pizzabrötchen aus dem Backofen waren auch superlecker ...
Beim Planspiel „Schöne Ferien“ konnten dann alle erworbenen Kenntnisse z. B. in Sachen Recht unter Beweis gestellt werden. Hier ging es darum, eine Freizeitmaßnahme durchzuführen und alle getroffenen Entscheidungen sollten natürlich auf kompetentem Fachwissen basieren. Immerhin haben alle fiktiven Teilnehmerinnen und Teilnehmer diese Freizeitmaßnahme überlebt! Große Augen gab es auch, dass Programmpunkte tatsächlich ausführlich geplant und in einem Ablaufplan festgehalten werden. Nein, ich denke mir die Inhalte natürlich immer spontan aus! (War das jetzt eine implizite oder explizite Aussage?)
Ja, auch das Thema Kommunikation stand auf dem Programm. Ich– und Du-Botschaften sind kein Problem mehr. Da wir ja im Tal der Ahnungslosen untergebracht waren – kein TV–Empfang, kein WLAN und nur bedingt mobile Mediennutzung – stellte die Frage: „Wo gucken wir denn jetzt Fußball?“ schon ein Problem dar. Dank der Touristeninformation in Halle haben wir uns einfach bei der örtlichen evangelischen Gemeinde zum Public Viewing eingeladen. Das war ein Krimi ...
Kurz vor Schluss stand dann noch der beliebte Programmpunkt „Dienstagnachmittag im Konfirmandenunterricht ...!“ an. Mit einem etwas komischen Gefühl im Bauch wurden die Anfänger vor die Tür geschickt, um anschließend im Rollenspiel eine Anfangssituation im Konfiunterricht zu erleben. Etwas (nur etwas) überzogen durften die übrigen Verbleiben den ihre schauspielerischen Fähigkeiten voll ausleben und in die Rolle der Konfis schlüpfen. Weitere Beschreibungen schenken wir uns an dieser Stelle, nicht dass aktuelle Konfirmanden noch auf kreative Ideen kommen.
Nach dem Mittagessen stand dann die obligatorische Pack– und Putzaktion an. Hier hatten bereits im Vorfeld zwei „Altaltteamer“ festgestellt, dass Putzpläne schreiben RICHTIG viel Spaß macht. Merke: Putzpläne sind nie fair und einfach! Aber die Verantwortlichen haben das super hinbekommen. So konnten sich dann die Gruppe Zug und die Gruppe Bulli auf die Rückreise machen. Wie immer bleibt mir nur Danke zu sagen, dass ihr euch engagiert und viele Aktionen so möglich sind. Hoffentlich bis zum nächsten Mal an anderer Stelle und in anderer Zusammensetzung.
Am Dienstag nach Pfingsten füllte sich das Gemeindehaus der Kirchengemeinde Bad Meinberg bereits schon um 9:30 Uhr morgens. Gut gelaunt und ein bisschen gespannt – was dieser Tag wohl bringen würde – trafen sich die Konfirmanden aus Leopoldstal, Horn und Bad Meinberg. Als Gastreferent begrüßte Lukas Warning von der Norddeutschen Mission die über 40 Jugendlichen. Das Thema Klimawandel am Beispiel von Togo und Ghana brachte die Teilnehmer schnell und intensiv zum Nachdenken.